Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Geschichte des brandenburgisch-preußischen Staates und der Neuzeit seit dem Westfälischen Frieden - S. 295

1906 - Münster in Westf. : Schöningh
295 sr s as e pg zwischen China und den Verbndeten wurde zunchst em e^b p ma Udler Verkehr eingerichtet. Europische Gesandte nahmen m Peking ihren Sit La =vtid,te.e @=ianmid,alten in Europa. und auf Svunb besonderer Vertrge wurden Handel und Verkehr geregelt. Der tiefe Hab der Chinesen gegen alles Fremde hatte im Sommer190 de Aufstand der Bozer zur Folge, der, wie bereits ermahnt, ) .rntei B -teiligung fast aller fiulturftaaten Mutig niebergeschlagen wurde. Durch Bertrag vorn Jahre 1897 hat ba8 Deutsche Reich das Gebiet bau fiiaut jchou in einem Umkreise Don 50 km auf 99 Jahre geba ) e , u bei Kaiser tum Stjina feine Hoheitsrechte uur mit deutscher Zustimmung aus. Mt Di- - Erwerbung ,ft wichtig wegeu der reichen Kohtenfche de. Landes und als Sttzpunkt fr die d-utfch- Flotte in den chmes.scheu ewa||etn. b) Japan, Unter den Staaten Wiens Hai Japan zuerst seine Ploricn der europischen Kn.tnr geffnet, die schnell aus allen " ' funbtn hat An der Spitze des Landes steht em aller, der Mikado, die ist eine konstitutionelle. Bei der Einrichtung des Heeres bei Schulen und der Verwaltung haben die Japaner die Deutschen zum Wster aenommen Die Bewohner Japans sind ein hochbegab.--. fl-img-^ Volk, Sandel und Industrie, Kunst und Wiss-nschast niachen ersreul,che Fortschritts $ u vm ^ ^ wte ,mb erwarb die Insel F o r m o s a. Als Rußland bic Mandschurei besetzte, feinen Einflu ans Korea immer strker uerte und seine Borherrschast der da- nrdliche Cftasien und den Stillen Ozean immer weiter auszub-hueu sich beftreme, wodurch de,anders d^ wirtschaftliche Entwi-Ilnng Japans stark beeintrchtigt wurd tarn ei <m Ichlcht Z Tsu rd! im aw Te" Korea-Strae, wo eine neugeschaffene rn^che Flotte in wenigen Stunden vollstndig vernichtet wurde. Selbst die starke Festung Port Arthur mute sich nach heldenmtiger Verteidigung ergeben. Infolge der Friedensvermittlung des Prsidenten von Amerika R oosev lt der an dem Deutschen Kaiser Wilhelm Ii. eine krftige Stutze fand, wurde in. Jahre 1905 in Portsmouth (Amerika) Friede geschlossen, ^apan erhielt den sdlichen Teil der Insel Sachalin und die Vorherrschaft auf dem ihm gegenberliegenden Festlande. Siehe Seite 284.

2. Vaterländische Geschichte in Bildern - S. 32

1905 - Münster in Westf. : Schöningh
Christoph Kolumbus. Insel. Auf ferneren Fahrten entdeckte der khne Mann noch andere Inseln, zuletzt auch das Festland von Amerika. Andere Entdeckungen. Die Gewrze und die kostbaren Waren Jnbiens wrben im Mittelalter von bcn Arabern ans Kamelen durch die Wste nach Syrien und gypten gebracht. Von hier gelangten sie zu Schiffe nach Europa. Dieser Weg war weit und mhselig, der Preis der mitgefhrten Waren also sehr hoch. Die Portugiesen suchten deshalb einen Seeweg nach Ostindien. Sie fuhren die Kste Afrikas entlang, und der fhrte Seefahrer Vasko b e Gama umsegelte glcklich das Kap der guten Hoffnung uttb lanbete nach mancherlei Mhen und Gefahren enblich im Jahre 1498 an der Kste von Jnbien, Im Jahre 1519 unter-nahm der Seefahrer Magelhaens die erste Reise um die Welt. Er fuhr stets nach Westen, umschiffte die Stibspitze von Amerika, burchsegelte den Stillen Ozean uttb kam bis zu den Philippinen, wo der mutige Helb im Kampfe gegen die Wilden siel. Seine Gefhrten setzten die Reise fort und gelangten nach dreijhriger Abwesenheit in Spanien wieber an. Um die Mitte des 17. Jahrhunderts entdeckten die Nieberlnber das Festland von Australien. Durch alle diese Entdeckungen nahmen Schiffahrt, Handel und Ver-kehr eilten ungeahnten Aufschwung.

3. Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit bis zum Westfälischen Frieden - S. 153

1905 - Münster in Westf. : Schöningh
* . A r >% '0 ,? // v ' >/*//,, Al)rc Kntsteyung. Whrend der Herrschaft der letzten Staufen fehlte es zeitweilig in Deutschland an einer starken Hand, die fr Ruhe und Frieden und Aufrechterhaltung der Ordnung sorgte; besonders hatten die Kaufleute unter dieser allgemeinen Unsicherheit zu leiden. Die Raubritter lauerten ihnen auf ihren festen Burgen auf, berfielen und plnderten ihre reichbeladenen Wagen und Schiffe und schleppten ihre Besitzer gefangen mit sich fort. Sollte der Kaufmann nicht verarmen und zugrunde gehen, so blieb Selbsthilfe die einzige Rettung. Zum Schutze des Handels und des eng mit ihm vereinigten Gewerbes, wie auch zur Erhaltung ihrer Selbstndigkeit schlssen deshalb verschieb cne Stbte des Ju- und Auslandes Bndnisse. Ein solcher Stdtebnnb wrbe nach einem altdeutschen Worte Hansa, b. i. Bund oder Vereinigung genannt. ' ' . Von der grten Wichtigkeit fr den deutschen Handel und das getarnte Deutsche Reich sollte der Bund werden, den die beiden Stbte Lbeck und Hain brg im Jahre 1241 miteinander schlssen, dem die bedeutendsten Städte des In- und Auslandes mit der Zeit beitraten, und der seit dem Ende des vierzehnten Jahrhunderts ausschlielich den Namen Hansa fhrte. Die Bltezeit der Hansa fllt in das 14. und 15. Jahrhuubert. Ahr Sandes. Fast der gesamte Binnenhandel lag in den Hnden der Hanseaten; aber noch umfangreicher war die Ttigkeit, die sie im Auslnde entfalteten. Uberall legten sie Faktoreien oder Kontore an. die sich bald zu beu blhendsten Handelsniederlassungen entfalteten, / Das Kontor zu Bergen umfate eitt ganzes Stabtviertel uttb bestand aus 21 groen Hfen; seine vorzgliche und dabei prchtige Lage an der See machte es den grten Schiffen mglich, unmittelbar cm der Landungsbrcke zu lschen. 3000 junge Kaufxeute waren ntig, nm ans den Schreibstuben und den reich-gefllten Lagern die gewaltige Arbeit zu verrichten. Die Angestellten muten unverheiratet bleiben, fhrten ein gemeinsames, streng geordnetes Leben und dursten erst nach 10 Iahren in die Heimat zurckkehren.) In London besaen die Hanseaten den Stahlhof') oder die Gilde halle, wo die reichen Warenschtze aufgespeichert und zum Verkauf ausgelegt waren, in Nowgorob den St. Peterhof, der durch Mauern geschtzt und durch Trme gebeckt war. Reich gefllte Lager unterhielt die Hansa ferner zu Wisby auf Gotlaud, zu Brgge und Antwerpen in Flandern. Die zahlreiche Handelsflotte der Hansa durchfuhr die Fluten der Oft- und Nordsee und besuchte die wichtigsten Handelspltze an der Kste des Atlantischen Ozeans und des Mittellnbischen Meeres. Der gesamte Handel von Nordeuropa tu ci r von der Hansa abhngig, und ihre Handelsver bindungett erstreckten sich bis tief in Rußland und Polen hinein. Auf der Messe zu Frankfurt trafen hanseatische Kaufleute aus allen Lndern Europas zusammen. V/ ** 153 - o ' J in A Z>ie Kansa. ') Von stahlen = prfen, weil die Tcher in bezng auf ihre Gte und Echtheit gestahlt und mit einem Stempel versehen wurden.

4. Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit bis zum Westfälischen Frieden - S. 209

1905 - Münster in Westf. : Schöningh
und trugen wesentlich dazu bei, die Geister noch mehr zu erhitzen und den Streit zu verschrfen.]) Entdeckungen. 1. Die Entdeckung des Seeweges nach Ostindien. 1498. Die Gewrze und kostbaren Waren Indiens wurden int Mittelalter von den Arabern auf Kamelen durch die Wste nach Syrien und gypten ge-bracht und gelangten von hier der das Mittellndische Meer, damals das eigentliche Weltmeer, nach den Hafenstdten des sdlichen Europas. Als nach dem Nordringen der Osmanen der Handel zwischen dem Morgen-unb Abendlande mit noch greren Schwierigkeiten zu kmpfen hatte und fast gnzlich aufhrte, entschlossen sich die Portugiesen, einen neuen Weg nach Indien zu suchen. Durch die Erfindung des Kompasses war die Mglichkeit gegeben, weitere Seereisen zu unternehmen, um zu-gleich seine Abentenerlnst zu befriedigen und den Heidenvlkern das Christentum zu bringen. Angeregt durch den portugiesischen Prinzen Heinrich den Seefahrer, unternahm Bartholomus Diaz eine Fahrt zur See die Westkste Afrikas entlang und gelangte zu seiner Sdspitze, die anfangs Kap der Strme, spter Kap der guten Hoffnung genannt wurde. Vasco da Gama setzte die Arbeit des Bartholomus Diaz fort und landete in stlicher Fahrt glcklich an der Westkste Indiens. Ihm gebhrt das Verdienst, den Seeweg nach Indien gefunden zu haben. 2. Die Entdeckung Amerikas") 141)2. Whrend die Portugiesen einen Seeweg nach Indien durch die Umsegeluug Afrikas zu finden hofften, suchte Christoph Kolnmbus denselben Zweck anf einem an-deren Wege zu erreichen und hatte hierbei das Glck, anf einen neuen Erdteil zu stoen, der zwar schon vor Jahrhunderten betreten, dessen Kenntnis aber in spterer Zeit wieder verloren gegangen war. Christoph Kolumbus, eilt Genuese von Geburt, war bereits mit dem vierzehnten Lebensjahre auf die See gekommen und hatte sich zu einem khnen und geschickten Seefahrer ausgebildet. Durch eingehende Stndicu und ernstliches Nachdenken war er zu der berzeugung gekommen, da die Erde die Gestalt einer Kugel haben msse, und da man deshalb auch anf einer Fahrt nach Westen einen Weg nach Indien finden knne. ') Wacker, Lesebuch Nr. 187: Deutscher Buchdruck und Buchhandel im ansgeheuden Mittelalter." ^Vergleiche L. Bnichmanns Gedicht: Kolumbus". Br ockiantt, Lehrbuch der (ttrfchirf)t'e. ir. ]4

5. Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit bis zum Westfälischen Frieden - S. 211

1905 - Münster in Westf. : Schöningh
211 Obgleich Christoph Kolumbus bei seiner Abreise zum Groadmiral aller Meere und zum Vizeknig aller Inseln, die er entdecken wrde, ernannt und ihm der zehnte Teil der gehofften Einknfte zugesichert war, suchte ihn dennoch die spanische Regierung bei seiner Rckkehr in seinen Einknften und Wrdeu zu schmlern. Der Mann, der einen bisher unbekannten Erdteil entdeckt hatte, starb zu Valladolid in rmlichen Verhltnissen und aus Kummer der den Undank der Menschen. Weil Christoph Kolumbus glaubte, aus westlicher Fahrt uach Indien gelangt zu sein, erhielten die neu entdeckten Inseln den Gesamtnamen Westindien. Der Name Amerika rhrt von einem Deutschen Namens Waltzemller her, der den neuen Erdteil nach dem Italiener Amerigo Vespncei, der die Nordkste Sdamerikas befahren und beschrieben hatte, terra America, d. h. Land des Amerigo benannte. 3. Andere Entdeckungen. Inzwischen war von dem Portn-giesen Cabral das Festland von Sdamerika gesunden worden (1500). Ans einer Fahrt nach Ostindien wurde er von der Kste Afrikas weit nach Westen verschlagen und traf auf ein neues; bisher unbekanntes Land. Er nahm es fr die Krone Portugals in Besitz, pflanzte unter groen Feierlichkeiten ein Kreuz aus und nannte die neue Besitzung Santa Cruz, d. i. heiliges Kreuz; spter erhielt es nach einem rt-lichen Farbholz, das wie eine Kohle, portugiesisch braga genannt, glhte, den Namen Brasilien. Im Jahre 1519 unternahm der Seesahrer Magelhaens die erste Reise um die Welt. Er umschiffte die Sdspitze von Amerika, durchsegelte den Stillen Ozean und kam zu den Philippinen, wo der mutige Held im Kampfe gegen die Wilden fiel. Seine Gefhrten fetzten die Reise sort und langten nach einer dreijhrigen Abwesenheit glcklich in Spanien wieder an. In demselben Jahre entdeckte Cortez Mexiko und unterwarf dieses blhende Land der spanischen Herrschast. Die Einwohner des alten Aztekenreiches, die nebst ihrem Könige Montezuma die fremden Eindringlinge freundlich aufnahmen, von ihnen aber in der schndlichsten Weise behandelt wurden, konnten fchon auf eine alte, recht gut entwickelte Kultur zurckschauen, wie die noch heute erhaltenen ber-reste vou Tempeln und Palsten bekunden. Der Spanier Pizarro unternahm im Jahre 1524, mehr von Habgier als Entdecknngseiser getrieben, eine Reise nach Peru und sand in dem Reiche der Jukas das langgesuchte Goldland. Es war ein groes, wohlbevlkertes Gebiet mit einem ungeheuern Reichtum an Gold und 14*

6. Neuere Geschichte von der Reformation bis zur Französischen Revolution - S. 2

1913 - Münster in Westf. : Schöningh
wurde. Vasco d a Gama setzte das Unternehmen fort und lan-bete in stlicher Fahrt an der Westkste Indiens; er hat den Ruhm, 1498 den Seeweg nach Indien gefunden zu haben. Die Entdeckung Amerikas 1492. Whrend die Portugiesen durch die Umselegung Afrikas Indien zu finden hofften, suchte Ko-lumbus dasselbe Ziel auf einem anderen Wege zu erreichen. Er Schiffe des Kolumbus. hatte hierbei das Glck, auf einen neuen Erdteil zu stoen, der zwar schon vor Jahrhunderten von Wikingern betreten, dessen Kenntnis in spterer Zeit aber wieder verloren gegangen war. Christoph Kolumbus, ein Genuese von Geburt, war bereits mit dem vierzehnten Lebensjahr auf die See gekommen und hatte sich zu einem khnen und geschickten Seefahrer ausgebildet. Nachdem er durch den Florentiner Gelehrten Toscanelli auf die Kugelgestalt der Erde aufmerksam gemacht war, schlo er sich der Meinung desselben an, da man auch auf westlicher Fahrt Indien erreichen knne. Er nahm sich vor, dafr den Beweis zu erbringen. Seltenes Rohr, knstlich gearbeitetes Holz, Leichen von ganz fremdem Aussehen, die an der Westkste Europas angetrieben

7. Neuere Geschichte von der Reformation bis zur Französischen Revolution - S. 1

1913 - Münster in Westf. : Schöningh
i. Zeitraum 15171048. (Das Zeitalter der religisen Wirren.) 1. Rckblick und Ausblick. Die Zeit von 13001648 ist eine bergangszeit, in der sich auf fast allen Gebieten, in Religion, Wissenschaft, Kunst, Wirtschaft und Politik so gewaltige Vernderungen vollzogen, da das Leben der Menschen vllig umgestaltet wurde. Gewhnlich lt man die Neuzeit mit dem Jahre der abendlndischen Kirchentrennung (1517) beginnen. Doch mu man von diesem Zeitpunkt aus nach rckwrts und nach vorwrts blicken, um die Tatsachen und Ereig-niffe zu finden, die neben der Reformation eine neue Zeit herauffhrten. Das vernderte Weltbild. Die Entdeckung des Seewegs nach Ostindien 1498. Das Mittellndische Meer war im Mittelalter, besonders im Zeitalter der Kreuzzge, noch der hauptschlichste Handels- und Verkehrsweg, das eigentliche Weltmeer. Nur die Ostsee spielte daneben zur Zeit der Hansa noch eine grere Rolle. Auf den Ozean wagte man sich noch nicht. Kostbare Handelsgter kamen aber auch von dem fernen Indien. Die Benutzung des Landweges durch die syrische Wste oder von der Kste des Schwarzen Meeres aus war jedoch kostspielig und seit dem Vordringen der Trken auch schwieriger als frher, ja zeitweife ebenso unmglich wie die Fahrt durchs Rote Meer. Da nun seit dem 14. Jahrhundert durch die Erfindung und Verbreitung des gebrauchsfhigen Kompasses, sowie durch die Verbesserung der Karten und des Schiffsbaues weite ozeanische Fahrten ermg-licht waren, beschftigte man sich mit der Frage, ob es nicht einen Seeweg nach Ostindien gebe. Den Portugiesen gebhrt das Verdienst, zuerst auf dem See-wege Indien erreicht zu haben. Angeregt durch den Prinzen Heinrich, den Seefahrer, unternahm Bartholomus Diaz eine Fahrt die Westkste Afrikas entlang und erreichte die Sdfpitze, die anfangs Kap der Strme, spter Kap der guten Hoffnung genannt Br. u. K., Leitfaden der Geschichte Iii. \

8. Neuere Geschichte von der Reformation bis zur Französischen Revolution - S. 28

1913 - Münster in Westf. : Schöningh
28 eine reine Republik, deren ausbende Gewalt in den Hnden der Generalstaaten lag. Holland gelangte bald nach der Trennung zu hoher Blte. Eine Zeitlang mar es der erste Handelsstaat, nachdem es den Spaniern und Portugiesen viele ostindische Besitzungen entrissen hatte; den Kern derselben bildete die Insel Java mit der neu-gegrndeten Stadt Batavia. 1606 entdeckten hollndische Seefahrer das Festland von Australien. In der Landmirtschaft, im Gartenbau und in der Viehzucht mar Holland vorbildlich. Die neue Universitt Leyden rnurde eine hervorragende Sttte der Wissen-schaft, und auch in der Kunst rnurde Bedeutendes geleistet. 8. Die Nachfolger Karls V. (15561648). Ferdinand I. (15561564). Der Bruder Karls V., der Erbe von Bhmen und Ungarn, mar ein edler Fürst mit vorzg-l ich er Bildung. Obgleich er der katholischen Religion von Herzen zugetan mar, zeigte er doch gegen Andersglubige religise Duldung: durch Milde und Nachgiebigkeit hoffte er zmischen Katholiken und Protestanten eine dauernde Verstndigung herbeifhren zu knnen. Maximilian Ii. (15641576) mar gegen die Anhnger der Augsburger Konfession noch nachgiebiger und duldsamer als sein Vorgnger, so da man glaubte, er mrbe selber zur neuen Lehre bertreten, metin ihn nicht Rcksichten auf seine katholischen Ver-mandten abhielten. Unter seiner Regierung brachen im Jahre 1566 die Trken wieder in Ungarn ein und drangen bis zur Festung Szigeth vor, mo ihre Kraft durch den Heldenmut des Grafen Zriny gebrochen wurde und der tapfere Sultan Soliman starb. Die Trken zogen sich zmar zurck, blieben aber Herren ihrer ungarischen Besitzungen. Als bald darauf Venedig und Spanien auf Betreiben des Papstes eine Flotte gegen die Trken ausgerstet hatten, mrbe die trkische Seemacht 1571 bei Lepnto am Korinthischen Meerbusen durch den jugendlichen spanischen Prinzen Johann von Oesterreich, einen Sohn Karls V., bis zur Vernichtung geschlagen. Rudolf Ii. (15761612) mar ein schmchlicher, unentschlossener Herrscher, der zu Schmermut und Grbeleien neigte und sich gern mit Sternbeuterei und alchimistischen Studien beschftigte; an seinem Hofe lebten die bekannten Astronomen Kepler und Tycho de Brahe. Die Besorgung der Regierungsgeschfte berlie er seinen Rten.

9. Geschichte der Römer für Gymnasien und den Selbstunterricht - S. 23

1849 - Münster : Coppenrath
23 kamen und so diesen die ersten Haltpunkte zur weitern Ausbrei- tung in das Innere des Landes gaben. An der Ost- und Süd- küste legten die Griechen Kolonien an, die bald so reich und mächtig wurden, daß die Eingeborenen sich ihnen nach und nach unterwarfen oder in das Innere des Landes zurückzogen. Mit den drei verschiedenen Volksstämmen breiteten sich auch drei ver- schiedene Sprachen auf der Insel aus, die oscische, punische und griechische, D bis die Römer sich der ganzen Insel bemächtigten und sie zu einer Provinz machten. Auf der Ostküste lagen die Städte: M essäna (Messina). Früher wurde sie Z a n k l e genannt, erhielt aber den veränderten Namen im Jahre 664, als messenische Kolonisten sie besetzten. Zuletzt bemächtigten sich die Mamertiner der Stadt und leg- ten hiedurch den Grund zu dem ersten punischen Kriege. — Tauromenium (Taormina), eine Kolonie von Chalcis. Ca tan a (Catania), von den Nariern am Fuße des Ätna ge- gründet. — Leontini (Lentini), ebenfalls eine Kolonie von Naros. — Spracusä (Syragosa), eine im Jahre 734 von dem Korinther Archias gegründete Kolonie, die größte und pracht- vollste Stadt Sicilienö, die zur Zeit ihrer höchsten Blüthe wohl eine Million Einwohner hatte. Sie bestand eigentlich aus vier Städten: Ortygia, Achradina, Tpcha und Neapolis, von denen jede besonders befestigt war. Syracus ist noch berühmt als Ge- burtsort der Dichter Theokritus und Moschus, wie auch des Mathematikers Archimedes. Das heutige Siragvsa ist auf die Insel Ortpgia zusammengedrängt und zählt kaum 20,000 Ein- wohner. — Auf der S ü d w e st k ü st e: C a m a r i n a, .eine Ko- lonie der Sprakuser. — Gela, eine Kolonie von Rhodus. — Von Gela wurde wieder gestiftet Agrigentum (Girgenti), eine reiche Handelsstadt, die in ihrer Blüthe wohl 200,000 Einwohner zählte. Hier herrschte einst der Tyrann Phaläris; hier wurde der Philosoph Empedocles geboren. — S e l i n u s (Selinonte), eine Kolonie der Megarer, die wegen der Pracht ihrer Gebäude im Alterthume den Namen die „Majestätische" führte; sie wurde von den Karthagern gänzlich zerstört. — Li- lybäum, zur Zeit der Römer die zweite Stadt Sicilienö, mit *0 Daher trilingues Siculi.

10. Geschichte der Römer für Gymnasien und den Selbstunterricht - S. 144

1849 - Münster : Coppenrath
144 fung des größten- Theiles von Italien war die Eroberungssucht der Römer nicht gestillt. Vor ihnen lag, nur durch eine schmale Meerenge geschieden, die reizende Insel Sicilien, die Perle des Mittelmeeres, welche unendliche Genüsse verhieß. Sie erst schien, als äußerstes Glied, Italien und die Herrschaft in demselben ab- zurunden. Auf diesem gesegneten Eilande blüheten griechische Kolonien nach dem Muster ihrer Mutterstaaten herrlich empor, vor allen aber Syrakus, das bereits einen großen Theil dessel- den unter seiner Herrschaft hatte. Neben den Sprakusern brei- teten sich hier immer weiter die Karthager aus, die schon seit alten Zeiten auch hier ihre Kolonien hatten und den Besitz der ganzen Insel als das Ziel ihrer Wünsche betrachteten. Karthago, der eigentliche Wohnsitz dieses Volkes, lag auf der nordwestlichen Küste von Afrika auf einem Felsen des geräumigen für zwei Häfen geöffneten Meerbusens, des heutigen Golfs von Tunes, zwischen dem Hermesvorgebirge (Cap von) im Osten, und dem Apollovorgebirge (Cap Zibib) im Westen, unweit dem jetzigen El Mersa. Die seefahrenden Phönizier, namentlich Tyrier unter der Königin Dido, gründeten dasselbe. Als nämlich diese Königin, auf der Flucht von ihrem feindlichen Bruder Pygmalion, um das Jahr 888 v. Ehr. an der schönen Küste landete, die bereits durch ältere phönizische Pstanzstädte ihrem Vaterlande befreundet war, wirkte sie für sich und ihre Tyrier die Erlaubniß aus, sich hier niederzulassen. Hier grün- dete sie zuerst das Bergschloß Byrsa, das sich durch neue An- bauten allmälig zu einer Stadt erweiterte und zum ausgedehnten und volkreichen Stapelort des See- und Landhandels anwuchs. Die neue Kolonie verdunkelte bald den Glanz nicht nur der äl- teren phönizischen Pstanzstädte in Afrika, Utika und Leptis, sondern auch den des Mutterlandes selbst, das von Karthago gleichsam beerbt wurde. Anfangs zahlten die Karthager den Eingeborenen, den Libyern, Tribut. Als jene aber mächtiger wurden, stellten sie nicht nur den Tribut ein, sondern wurden auch Meister eines beträchtlichen Stadtgebietes, das 25 Meilen lang, und 36 Meilen breit war. Das unterworfene libysche Land, nachher Libyphönizien genannt, wurde bald durch sorgfäl- tigen Anbau eine Musterschule der Landwirthschaft und eine Kornkammer Karthago's. Von hier aus breiteten sich die Kar-
   bis 10 von 359 weiter»  »»
359 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 359 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 201
1 659
2 685
3 500
4 2153
5 1176
6 359
7 1298
8 261
9 937
10 3611
11 831
12 893
13 193
14 1163
15 199
16 673
17 280
18 215
19 348
20 986
21 244
22 354
23 964
24 500
25 732
26 1014
27 802
28 1112
29 320
30 316
31 972
32 56
33 638
34 1263
35 405
36 649
37 4160
38 601
39 569
40 276
41 377
42 764
43 884
44 190
45 2182
46 933
47 634
48 662
49 359

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 74
1 12
2 12
3 26
4 51
5 0
6 16
7 1
8 9
9 23
10 1
11 25
12 3
13 7
14 1
15 76
16 29
17 55
18 2
19 5
20 15
21 28
22 0
23 12
24 5
25 9
26 5
27 25
28 51
29 1
30 1
31 0
32 2
33 47
34 3
35 0
36 11
37 0
38 2
39 4
40 7
41 6
42 8
43 14
44 0
45 14
46 1
47 13
48 15
49 5
50 18
51 0
52 2
53 0
54 13
55 1
56 6
57 1
58 0
59 3
60 1
61 17
62 52
63 2
64 124
65 3
66 0
67 5
68 2
69 14
70 18
71 12
72 2
73 0
74 8
75 14
76 84
77 28
78 7
79 39
80 3
81 3
82 5
83 1
84 8
85 0
86 2
87 10
88 4
89 56
90 0
91 11
92 44
93 1
94 21
95 38
96 5
97 71
98 35
99 10

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 34
1 4
2 17
3 3
4 0
5 1
6 14
7 2
8 0
9 1
10 1
11 13
12 9
13 6
14 2
15 1
16 12
17 0
18 0
19 8
20 31
21 0
22 0
23 0
24 4
25 20
26 1
27 3
28 2
29 0
30 0
31 6
32 4
33 8
34 20
35 1
36 0
37 1
38 0
39 8
40 1
41 0
42 0
43 14
44 0
45 41
46 0
47 14
48 8
49 2
50 4
51 1
52 8
53 7
54 13
55 0
56 0
57 1
58 2
59 31
60 1
61 2
62 1
63 0
64 6
65 7
66 1
67 1
68 0
69 0
70 0
71 1
72 0
73 7
74 1
75 4
76 1
77 1
78 9
79 4
80 4
81 31
82 2
83 13
84 1
85 0
86 9
87 16
88 8
89 6
90 0
91 7
92 0
93 0
94 6
95 2
96 0
97 0
98 10
99 2
100 8
101 15
102 4
103 15
104 11
105 3
106 1
107 16
108 11
109 12
110 6
111 0
112 0
113 28
114 11
115 4
116 0
117 2
118 0
119 9
120 1
121 3
122 14
123 8
124 3
125 7
126 57
127 13
128 0
129 29
130 1
131 13
132 1
133 13
134 12
135 2
136 5
137 5
138 25
139 0
140 2
141 0
142 36
143 9
144 0
145 1
146 0
147 3
148 5
149 1
150 1
151 0
152 14
153 3
154 1
155 3
156 9
157 0
158 3
159 23
160 54
161 0
162 0
163 0
164 0
165 1
166 1
167 3
168 6
169 5
170 0
171 0
172 0
173 5
174 1
175 28
176 8
177 17
178 60
179 1
180 4
181 0
182 3
183 19
184 123
185 4
186 56
187 4
188 18
189 3
190 1
191 1
192 1
193 26
194 3
195 7
196 3
197 9
198 0
199 5